Der Orthophäde - ein Spezialist für Muskeln und Gelenke
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Der Orthophäde - ein Spezialist für Muskeln und Gelenke

Schmerzen spüre ich im Knie oder Schmerzen im Rücken, stets aufs Neue bin ich dann beeindruckt, mit welcher Selbstsicherheit Orthopäden mich gezielt von den Schmerzen befreien können. Doch kann ein Orthopäde mir auch bei anderen Problemen mit Gelenken oder Muskeln weiterhelfen? Fragst du dich auch, welche Arztleistungen wir von einem Orthopäden erwarten können oder welche Fachgebiete Orthopäden abdecken? Auf meinem Blog habe ich alles Wissenswerte über Orthopäden für dich zusammengefasst. Neben den Grundlagen für die Ausbildung zum Orthopäden informiere ich dich auch über die alltäglichen Aufgaben eines Orthopäden. Darüber hinaus habe ich für dich die orthopädischen Erkrankungen und dazu die Behandlungsmethoden kurz dargestellt. Du hast Fragen zur Orthopädie? Auf meinem Blog erfährst du alles dazu.

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Methoden und Ziele einer Hallux valgus Operation

Leonard Jordan

Der Hallux valgus – im Volksmund auch unter dem Namen „Schiefzehe“ geläufig – ist eine weitverbreitete Fehlstellung der großen Zehe. Typisch für die Fehlstellung ist das Abweichen der Großzehe hin zu den kleineren Zehen auf die Seite des äußeren Fußrandes. Die Folge davon ist, dass die kleineren Zehen durch die „abdriftende“ große Zehe verdrängt werden und ist in Folge einer Überlastung des Großzehengrundgelenks eine oftmals schmerzhafte Arthrose der Großzehe bilden kann. Weiterhin ist der am Grundgelenk der Großzehe hervortretende Fußballen oftmals schmerzhaft entzündet und schwillt an.
Auslöser für den Hallux valgus ist meist eine Veranlagung durch eine erblich bedingte Vorbelastung. Verstärkt wird dessen Auftretenswahrscheinlichkeit und Ausprägung allerdings durch das Tragen von vornehmlich engen sowie hochhackigen Schuhen.
Wenn Betroffene bei Auftreten der ersten Anzeichen eines Hallux valgus nicht konsequent und frühzeitig ihr Schuhwerk auf gesunde Schuhe mit ausreichend Zehenraum umstellen und so dessen Fortschreiten verzögern, dann ist eine Hallux valgus Operation meist unausweichlich. Alternativ können Betroffene auch bis zu einem gewissen Stadium mit konservativen Behandlungsmethoden versuchen, die Fehlstellung zu therapieren und so die Beschwerden zu reduzieren. In jedem Falle sollte zunächst eine umfassende Beratung durch einen Orthopäden erfolgen.
Da diese konservativen Therapiemethoden allerdings lediglich die Symptome lindern und an der Fehlstellung selbst nichts ändern, bleibt im letzten Schluss oftmals nur noch die operative Behandlung des Hallux valgus.
Die Operation wird in der Regel von einem orthopädischen Fußspezialisten bzw. Fußchirurgen durchgeführt. Obwohl dem Spezialisten dabei zahlreiche verschiedene Operationsverfahren zur Verfügung stehen, weisen diese alle die gleiche Grundprinzipien auf. Ziel der Hallux valgus Operation ist es immer, die durch ihn verursachten Mobilitätseinschränkungen und Schmerzen zu beseitigen, die Zehe optisch zu begradigen und im Falle einer irreversiblen Arthrose das Großzehengrundgelenk zu stabilisieren.
So kann beispielsweise durch einen Eingriff direkt am Großzehenknochen (Osteotomie) eine nachhaltige Knochenumstellung und Begradigung der Zehe erreicht werden. Dabei werden mit einem Schnitt der Zehen- und Mittelfußknochen durchtrennt und im Anschluss in der gewünschten Richtung wieder komplettiert. Bis zur vollständigen Einheilung wird dieser durch Drähte, Schrauben und Metallschienen in der jeweiligen Position stabilisiert.
Alternativ dazu kann auch ein Weichteileingriff erfolgen, bei welchem die Gelenkkapsel und Sehnen korrigiert werden. Dadurch wird in der Folge eine Geradstellung der Großzehe ermöglicht. Sollte beim Patienten zudem eine irreversible Schädigung des Großzehengrundgelenks vorliegen, dann wird dieses noch zusätzlich versteift oder konserviert.
Dank des medizinischen Fortschrittes ist es heute möglich, zahlreiche verschiedene Methoden und Techniken zur Hallux valgus Operation anzuwenden. Diese können je nach Ausprägung der Fehlstellung und weiteren Rahmenbedingungen mit dem Patienten individuell abgestimmt werden. Eine der aussichtsreichsten und modernsten Techniken hierbei ist allerdings ein miniinvasiver Eingriff, der durch den Einsatz von nur rund 2 mm großen Operationsinstrumenten möglich ist. Durch deren Einsatz sind nur kleinste Schnitte nötig, es werden Verletzungen der angrenzenden Weichteile reduziert, und somit auch die Heilungszeit und Narbenbildung reduziert.

Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie bei Michael Vitek Dr. Prof inv. UAG.


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