Der Orthophäde - ein Spezialist für Muskeln und Gelenke
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Der Orthophäde - ein Spezialist für Muskeln und Gelenke

Schmerzen spüre ich im Knie oder Schmerzen im Rücken, stets aufs Neue bin ich dann beeindruckt, mit welcher Selbstsicherheit Orthopäden mich gezielt von den Schmerzen befreien können. Doch kann ein Orthopäde mir auch bei anderen Problemen mit Gelenken oder Muskeln weiterhelfen? Fragst du dich auch, welche Arztleistungen wir von einem Orthopäden erwarten können oder welche Fachgebiete Orthopäden abdecken? Auf meinem Blog habe ich alles Wissenswerte über Orthopäden für dich zusammengefasst. Neben den Grundlagen für die Ausbildung zum Orthopäden informiere ich dich auch über die alltäglichen Aufgaben eines Orthopäden. Darüber hinaus habe ich für dich die orthopädischen Erkrankungen und dazu die Behandlungsmethoden kurz dargestellt. Du hast Fragen zur Orthopädie? Auf meinem Blog erfährst du alles dazu.

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Der Orthophäde - ein Spezialist für Muskeln und Gelenke

Bandscheiben erklärt

Leonard Jordan

Bandscheiben, wie es ein Schwerpunkt bei Dr. Mark Agreiter ist, sind dafür bekannt, dass sie meist älteren Menschen Schmerzen bereiten bei einem Bandscheibenvorfall. Wie Bandscheiben aufgebaut sind, welche Aufgabe die einzelne Bandscheibe übernimmt, wie es zu einem Bandscheibenvorfall kommt und wie die dazugehörige Prävention funktioniert, lernen Sie im folgenden Artikel.   

Aufbau   

Eine Bandscheibe besteht aus einem gallertartigen Kern und einem faserartigen Ring, der den Kern umschließt. Jede Bandscheibe sitzt zwischen einem Wirbelkörper der Wirbelsäule. Sowohl jeder Wirbelkörper der Halswirbelsäule, als auch der Lendenwirbelsäule, ist gepolstert mit einer Bandscheibe.   

Aufgabe   

Bandscheiben unterstützen die Wirbelsäule bei der Dämpfung. Die Wirbelsäule des Menschen besitzt eine doppelte S-Form. Durch diese Form fängt sie Stürze, Sprünge und Kräfte besser ab. Da die einzelnen Wirbelkörper der Wirbelsäule aus Knochen bestehen, würden sie nach und nach abgerieben werden. Das verhindert die Bandscheibe, die zwischen den Wirbelkörpern sitzt. Sie schützt somit nicht nur die einzelnen Wirbelkörper, sondern auch das empfindliche Knochenmark, das in den Wirbelkörpern verläuft.   

Der Bandscheibenvorfall   

Der Bandscheibenvorfall ist wörtlich zu verstehen. Es ist kein Vorfall der geschieht, sondern ein Vorfallen der Bandscheibe. Durch falsche Belastung und degenerative Prozesse wird die Bandscheibe ,,brüchig'' und reißt. Das bezeichnet einen Bandscheibenvorfall. Der Bandscheibenvorfall geschieht in drei Stadien. Im ersten Stadium ist der Faserring der Bandscheibe nur etwas brüchig und leichte Risse sind vorhanden. Im zweiten Stadium ist der Ring eingerissen, aber keine Flüssigkeit aus dem Kern tritt aus. Im dritten und letzten Stadium, reißt der Ring auf und die Bandscheibe ,,fällt vor''. Beim Vorfallen drückt sie auf empfindliche Nerven des Rückenmarks. Bei einem Bandscheibenvorfall im Lendenwirbelbereich empfindet der Patient Schmerzen und ein Taubheitsgefühl im Bein. Bei einem Bandscheibenvorfall im Halswirbelbereich können Sehstörungen auftreten.  Die beschriebenen Bandscheibenvorfälle treten meist bei Personen im Alter zwischen 40 und 50 auf, da die Bandscheibe in diesem Alter schlechter durchblutet ist und somit anfälliger für Risse. Bei jüngeren Menschen haben Untersuchungen gezeigt, dass ein Bandscheibenvorfall oft unbemerkt bleibt. Da der Körper in der Entwicklung ist, bleibt der Vorfall oft frei von Symptomen.   

Prävention   

Die Prävention ist Bewegung und Krafttraining. Die Bandscheibe ernährt sich von Bewegung. Bei gezielten Zug- und Stoßbelastungen erfolgt die Durchblutung und die damit einhergehende Versorgung der Bandscheibe mit Nährstoffen.  Bei diesen Zug- und Stoßbelastungen ist die Wirbelsäule in ihrer natürlichen Position zu halten. Der Patient darf kein enormes Hohlkreuz oder einen enormen Flachrücken bilden. Ansonsten ist die Kraftverteilung auf die Wirbelsäule ungeschickt und ein Bandscheibenvorfall ist vorprogrammiert.  Ein Krafttraining baut vermehrt Muskulatur auf, die die Wirbelsäule zusätzlich schützt im Alltag und daher kleinere ,,falsche'' Bewegung ,,verzeiht''.  Ist die Bandscheibe allerdings bereits geschädigt, hilft ein präventives Training ebenfalls, da der Patient die normalen Alltagsfunktionen beibehält und dadurch einen weiteren Bandscheibenvorfall verhindert.


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